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http://www.morgenpost.de/printarchiv/leserforum/article1906033/Soziale-Katastrophe-droht.html
Mittwoch, 15.02.2012
"Soziale Katastrophe droht"
Zu dem Sparpaket der Griechen und den teils gewaltsamen Bürgerprotesten dagegen
Mittlerweise kann ich die Proteste und die Wut der Griechen auf Deutschland und die EU durchaus nachvollziehen. Wie viel ist dem Bürger dort noch zuzumuten? Das Land steuert auf eine soziale Katastrophe zu, um den vermeintlich starken Euro mit aller Kraft zu halten. Aber was nützt das der Bevölkerung, wenn es für einen Großteil von ihnen um die schlichte Existenz geht? Familien gründen Wohngemeinschaften, um sich vor der drohenden Obdachlosigkeit zu retten. Jugendliche stehen auf der Straße und haben auf Jahrzehnte keine Aussichten auf eine bessere Zukunft. Ist uns das Europa wert? War das der europäische Gedanke? Die EU ist nach wie vor eine reine Wirtschafts- und keine Sozialunion.
Peter Hirsch, Wilmersdorf
http://www.morgenpost.de/printarchiv/leserforum/article118616109/Senat-spart-die-Polizei-kaputt.html
Freitag, 02.08.2013
„Senat spart die Polizei kaputt“
Zum drastischen Rückgang der Bewerberzahlen für eine Ausbildung im Berliner Polizeidienst
Komm in unser Team! In ein Team mit der schlechtesten Besoldung im Bundesdurchschnitt. In ein Team mit mangelnder Wertschätzung in der Politik und abnehmender Akzeptanz in der Bevölkerung. In ein Team, wo Überstunden und Mehrarbeit an der Tagesordnung sind. In ein Team, wo die besonderen Aufgaben einer Hauptstadtpolizei zu immer mehr artfremden Tätigkeiten führen. Und letztlich in ein Team, wo es kaum noch Karrierechancen gibt. Willkommen in der Realität des Arbeitsalltags eines Berliner Polizisten!
Peter Hirsch, Wilmersdorf
Dienstag, 24.09.2013
"Der Fahrgast ist der Dumme"
Zum Personalmangel in den Stellwerken der Berliner S-Bahn
Das gesamte Personalwesen in nahezu allen öffentlichen, aber auch in vielen privaten Betrieben scheint besonders krankheitsanfällig zu sein. Nach dem Mainzer Stellwerk-Debakel nun Berlin. Aber auch bei Polizisten und Lehrern sieht es ähnlich aus. Die Gründe sind naheliegend: Mitarbeiter werden schon lange nicht mehr als Menschen angesehen, sondern als Ressource. Der Mitarbeiter als Produktionsfaktor. Da ist für soziale Aspekte und persönliche Bedürfnisse kein Platz mehr. Es gilt, das Maximale aus diesen Personalressourcen rauszuholen. Krankheitsbedingte Ausfälle oder vorzeitiger Ruhestand ist im modernen kostenorientierten Personalmanagement nicht vorgesehen. Dieses wird sich erst wieder ändern, wenn der Mensch als Mensch und nicht mehr als Ressource ansehen wird.
Peter Hirsch, Wilmersdorf
http://www.morgenpost.de/printarchiv/leserforum/article122529329/Beamte-warten-auf-Befoerderung.html
Mittwoch, 04.12.2013
"Beamte warten auf Beförderung"
Zum Wechsel von Ex-Verfassungsschutz-Chefin in die Senatsverwaltung für Verbraucherschutz
Polizeivizepräsidentin Margarete Koppers erklärte kürzlich ihren Beamten des mittleren Dienstes, dass eine Beförderung und Überleitung in den gehobenen Dienst auch zukünftig kaum möglich sein wird, da die Politik den sogenannten Stellenkegel nicht erhöhen wird. Umso erstaunlicher ist es, dass SPD und CDU offiziell und in Windeseile eine völlig neue und hoch dotierte Stelle für Ex-Verfassungsschutz-Chefin Claudia Schmid schaffen können, wenn nur der politische Wille da ist. Das ist ein Schlag ins Gesicht für alle Berliner Beamten, die bereits seit Jahren auf eine Beförderung warten.
Peter Hirsch, Wilmersdorf
Donnerstag, 23.10.2014
„Unangemessenes Verhalten"
Zu den wiederholten Streikaktionen
von den Lockführern der GDL
Ich bin grundsätzlich für ein Streikrecht, denn nur so können Gewerkschaften gegenüber raffgierigen Konzernen wie der Bahn ihren Forderungen Nachdruck verleihen. Die Bahn verfolgt seit Jahren nur ein Ziel: mit aller Macht an die Börse, koste es, was es wolle, und das auch auf dem Rücken der Beschäftigten. Die Politik hat mit der Bahnreform das Streikrecht bei der Bahn maßgeblich gestärkt, als sie die damalige Deutsche Bundesbahn privatisierte und das Beamtentum dort abschaffte. Wer Beamte abschafft, muss sich dann auch mit dem grundgesetzlich garantierten Streikrecht arrangieren.
Peter Hirsch, Wilmersdorf